Montag, 3. August 2015

Du und Ich und Wir

Du.
Du wunderbarer Mensch.
Du Spiegel. Du Möglichkeit. Du Frage. Du Antwort.

Du - das ist
Nick Cave hören und Ween dabei fühlen
Dostojewski lesen und Brenner im Kopf
das ist
Steam nach Angeboten durchwühlen
und Bozen und Wien in einem Topf

Du - das ist
Chaos in einer eigenen Symmetrie
Musik die leitet und öffnet, bremst und pulsiert
das ist
das sture Schweifen der Phantasie
das ist, was mich so tief berührt.

Ich.
Ich seltsames Wesen.
Ich Mensch. Ich Schnaps. Ich Weg. Ich Ungewissheit.

Ich - das ist
Gedangen verloren Gedanken sortieren
ganz viel "so-tun-als ob"und Sorgen vertreiben
das ist
ohne nachzudenken mitdiskutieren
und selbstbewußt schlechte Reime schreiben.

Ich - das ist
in gewundenen Wegen nach vorne schreiten
das Ende überspringen und selber dichten
das ist
Ideen lauthals ganz leise verbreiten
das ist mit dir nachts Essen vernichten.

Wir
Wir. Du und Ich
Wir Paar. Wir Streit. Wir Zukunft. Wir Glück.
Wir - das sind
du und ich
und ich und du

das sind Geflüster und Geschrei
das sind vertraurte Nächte, einsame Momente die gemeinsam geteilt werden und gemeinsame Gedanken die einsam erinnern.
das sind Regen und Sonnenschein, Sommergewitter und Hagelschlag
das sind Liebe und Zärltlichkeit - Tag für Tag.

Ich liebe dich - Ich liebe micht - Ich lieb uns.
Du und Ich und Ich und Du.
Zusammen sind wir Wir

das ist der Teil eines Ganzen und ein ganzer Teil
"and I would walk 500 mile(s)"

nur um bei dir zu sein
um dieses "wir"zu sein.

Freitag, 18. Januar 2013

Stille Augenblicke

Meine Augen mustern dich
leise
betrachten deine
bleiben an deinen Lippen hängen
still.

Meine Augen sehen dich
tief und klar
manchmal verworren und trüb
sie sehen so viel mehr
schweigend

Meine Augen begehren dich
bewerten nicht
genießen deinen Anblick
zärtlich
sagen nichts

Deine Augen sehen mich
verstehen mich
und durch dein Lächeln weiß ich
sie lieben mich
wirklich.

comfortzone

Es fällt mir schwer mich zu konzentrieren, meine Gedanken zu ordnen
sie machen keinen Sinn
ich seh nicht mehr klar, weiß nicht mehr wer ich bin, oder was ich will. sehe mich nirgends und dennoch diese Zukunft in der alles möglich wäre, also theoretisch, also eigentlich nicht.
Doch ich gebe mich dieser Illusiion hin, will die Realität nicht erkennen. Will für immer träumen und nicht aufwachen, meine Komfortzone ja nicht verlassen. Nie.

Wenn sie nur nicht immer versuchen würde aufzubrechen.. Also müssen Gegenmaßnahmen her. In flüssiger Form. Am besten Bier
oder Jägermeister.
Das knallt mich wenigstens wirklich weg, verlängert meinen Aufenthalt im Traumland.
verlängert meine Flucht
Hilft mir nichts verstehen zu müssen
gibt mir die Chance mein Aufgeben nicht als solches zu verstehen, meine Resignation zu verleugnen.
Wir sind ja alle gut drauf.
Essen, saufen, ficken, Fresse halten, verrecken
Auf zur nächsten Bar
Fick die Uni, fick die Arbeit
"they told me I could become everything" - alles nur gelogen und falsch
Nichts akzeptieren wollen aber alles hinnehmen müssen
Und weiter reproduzieren
weil die Kinder unsere Zukunft sind
Well... fuck you too!

Dienstag, 11. Dezember 2012

alt und immer wieder...

Am Rand
kein zurück
kein vorwärts
vielleicht ein Sprung
zu ungewiss
kein Mut
Augen zu
durchatmen
nichts verändert sich
alles drängt
nichts zugeben
Illusioinen lieben lernen
aufgeben

Dienstag, 25. September 2012

in the sky

Jemals Vögel beobachtet? Im weiten, wolkenlosen, leicht nebeligem, blauen Himmel über einer "Mondlandschaft" in Kathmandu verschwinden und tauchen sie regelmäßig wieder auf. Je nach Licht und Seitenlage sind sie nur noch als schwarze Punkte erkennbar, die auf die Erde zurasen, nur um im nächsten Moment für einen Sekundenbruchteil in der Luft stehen zu bleiben und sich so zu wenden, dass sie aus dem Blick entfliehen um dann ein paar Meter weiter wieder aufzutauchen. Wie ein ewiger, natürlicher, über Generationen getragener Tanz...

Freitag, 10. August 2012

Grenzen

Gibt es wirklich Grenzen in der Psyche? In den Emotionen?
Und wenn sich diese immer wieder verschieben, gedehnt, eingeschränkt und gesprengt werden, macht es dann Sinn von Grenzen zu sprechen? Wer bestimmt wo diese verlaufen? Wer bestimmt wann etwas zu weit ging? Unser Gewissen? Ist dies nicht auch nur ein, von verschiedenen Gesellschaften verschieden hervorgebrachtes Konstrukt? Wer hat die Spielregeln erfunden? Warum gelten sie, obwohl sie so oft widerlegt, ignoriert, verachtet werden?

Montag, 4. Juni 2012

wenn selbstzweifel überheben

Nach 40 min, mit wind unterm rock, der diesen zu der haube eines pilzes aufbläht, an ihm zieht und zerrt und in alle richtungen reißt, den ehemaligen strich hinuntergestolpert, sex war in den gassen und puffs zu riechen, beinahe schon zu sehn. Today von the national klingt in meinen ohren und ständig diese fragen, zweifel, ängste. Bin ich ihm schon zu viel? Zu langweilig? Zu alltag? Genug durchgefickt? Reizlos und verbraucht? Kann das so schnell gehen? Die angst vor verlust nagt an mir, permanent und eindringlich, lässt mich einen moment los, nur um im nächsten wieder anzugreifen. Sie ist überflüßig und mein gehirn und meine emotionen spielen verrückt. Ich vertraue ihm, weiß dass er mich mag und das genügt um schlaf zu finden... nur ängste schlafen nicht, sie winden sich durch deine gedanken, dringen in dich ein und lassen deine phantasie zu sprechenden bildern werden, umhüllen dich, werden zu lebenden kreaturen, die deine träume beherrschen. Und wäre das vergessen am morgen danach nicht, könnten wir uns unseren ängsten stellen, anstatt sie, erinnerungslos, nacht für nacht wieder zu er- und durchleben, und mit dieser scheinbar grundlosen bedrückung aufzuwachen, welche einen gegen die matratze presst und nicht mehr verlässt...

Sonntag, 3. Juni 2012

University lifestyle

1 ½ Stunden, oder 90 Minuten, oder auch 5400 Sekunden, sich in die Länge ziehendes, zähfließendes, resignierendes und Chloroform-verbreitendes Warten. Die Worte tropfen aus dem Maul des Professors, wie ein bröckliger Brei aus Vokalen, gepaart mit Konsonanten, in unverständliche Fremdwörter gezwängt und bis hin zur Unkenntlichkeit entstellt quillt es aus ihm hervor.

Dienstag, 22. Mai 2012

run...

4 Wände drängen sich um mich, kommen auf mich zu, schreien mich an, klagen mich an. Ich muss hier weg. Halte es nicht mehr aus. Einfach Tasche packen und abhauen, einfach nicht mehr da sein, diesem ständigen Druck nicht mehr ausgesetzt sein, die Welt entdecken, nicht mehr abhängig sein, endlich leben können. Aber was heißt das schon? Leben können? Kaufen was, wo und wann ich will? Keine Verantwortung mehr tragen? Nur noch für mich jeden Tag erleben, mich einfach gehen lassen und dorthin treiben wo es mich hinruft? Und dann? Die Vergangenheit holt einen doch immer wieder ein. Meine Erfahrungen und Erinnerungen lassen mich nicht los, werden mich niemals loslassen, werden immer ein Teil von mir sein, werde immer mit ihnen in meinen Gedanken leben müssen. Kann nicht von Vorne beginnen, kein Reset-Knopf gefunden, kein neues Leben. Lediglich der klägliche Versuch immer weiterzumachen, mich dem Druck entgegenzusetzen, kleine Inseln des Glücks finden und diese nicht zu vergessen. Mich anpassen, aufpassen, auffassen und zusammenfassen. Immer weiter im Kreis, bis mir irgendwer die Hand reicht und mit mir ausbricht. Wo hin? Ich weiß es nicht, interessiert mich nicht, doch wenn dies Leben sein soll, dann machen verdammt viele Menschen verdammt viel falsch...

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